Soziale Medien sind für unsere Kirche wichtig. Sie sind ein Werkzeug am Puls der Zeit, um Botschaft und Arbeit unserer Kirche darzustellen sowie in Austausch mit unseren Mitgliedern und anderen am kirchlichen Leben interessierten Menschen zu treten. Die Nutzung Sozialer Medien bringt dadurch große Chancen für die pastorale und seelsorgliche Arbeit mit sich. Die Interaktivität und Gleichzeitigkeit Sozialer Netzwerke schafft eine chancenreiche Nähe zwischen Mensch und Mitmensch, zwischen Kirche und Welt. Zugang und Nutzung zu Sozialen Medien und Netzwerken sind heutzutage schon weit über junge Menschen hinaus verbreitet. Dieses Potential haben bereits heute viele kirchliche Einrichtungen, Stellen und Verbände erkannt. Neue, oftmals durch einen niederschwelligen Zugang geprägte, Formate schaffen neue Zugänge und gestalten neue vielfältige Orte des gelebten Glaubens. In Sozialen Medien sind bereits neue Verkündigungsformen entstanden, die eng am Menschen sind. Die Sehnsucht nach Sinn und ethischen Grundsätzen haben in Sozialen Medien eine ebenso große Bedeutung wie in der analogen Lebenswelt.
Der Schutz von personenbezogenen Daten ist bei der Nutzung Sozialer Medien ein wichtiges und berechtigtes Anliegen. Gleichzeitig darf deshalb nicht die Verwendung des wertvollen Werkzeugs Soziale Medien gänzlich eingestellt werden.
Die Potenziale Sozialer Netzwerke für die pastorale Arbeit können uns dabei helfen, als Kirche an die Lebenswelt der Menschen anschlussfähig zu sein. Hierzu braucht es experimentelle Freiräume in den verschiedensten pastoralen Aufgabenfeldern sowie Menschen, die die pastorale und die technische Seite Sozialer Netzwerke verstehen und beides miteinander verbinden können. Ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiter* innen benötigen hierzu Unterstützung in Form von Schulungen, Fortbildungen und Austausch.