„Synodalität“ ist deshalb aktuell eines der Schlagworte in der katholischen Kirche. Doch was ist eigentlich genau damit gemeint? Welche Aspekte gehören dazu? Gibt es so etwas wie „synodale Haltungen“? Und gibt es synodale Formen vielleicht nicht schon längst auch außerhalb der Kirche?
In immer mehr Firmen zieht nach dem „Teamwork“ „New Work“ ein. Es verspricht Partizipation, flache Hierarchien sowie Vertrauen und Beziehung als Grundlage für selbstverantwortetes und sinnstiftendes Arbeiten. Ist „New Work“ in Firmen und Behörden eine Form der Synodalität, die wir in der Kirche suchen?
Die Tagung versucht Arbeitsweisen und Haltungen aus „New Work“ aufzuzeigen und durch die Verknüpfung mit dem kirchlichen Denken und Handeln Antworten zu geben. Damit will sie einen Prozess der Auseinandersetzung mit der Thematik anstoßen.
Inhalte sind:
- Einführung und Auseinandersetzung mit dem Thema Synodalität
- Good-Practice "Formen der Zusammenarbeit" – Lernen aus New Work
- Evolutionäre Kirche: Praxisbeispiele sinnstiftender Zusammenarbeit im kirchlichen Kontext
- Verknüpfung in „Würzburger Kontexte“ durch Resonanzgruppen, Onlineaustausch und Podiumsgespräche
ReferentInnen zur Synodalität
- Dr. Hildegard Scherer, Professorin an der Theologische Hochschule Chur für Neutestamtliche-Wissenschaften
- Dr. Stefan Silber, Professor an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen für Didaktik der Theologie im Fernstudium mit Schwerpunkt Systematische Theologie
- Marcus Schuck, Pastoralreferent, Mitglied der Synodalversammlung und des Forums „Leben in gelingenden Beziehungen - Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“ des Synodalen Wegs
Referenten aus dem "New Work"
- Achim von Wietersheim
Als Psychologe ist er in der Organisationsberatung TheDive für den internen Bereich "People" zuständig und beschäftigt sich mit der Frage, wie Menschen sich in Unternehmen auf Augenhöhe begegnen können und welche Strukturen dafür nötig sind. Mit seinem Kreis arbeitet er unter anderem an einem transparenten, selbstbestimmten Gehaltssystem. TheDive ist selbstorganisiert und begleitet Unternehmen dabei, sich von klassischen Strukturen zu lösen und einen Schritt ins Neue zu wagen. - Philipp Nussbaumer
Seit seiner Ausbildung zum Diakon am Theologisch-Diakonischen Seminar Aarau prägt er die Streetchurch der Reformierten Kirche Zürich. Seit 2013 ist er in der Rolle des operativen Geschäftsleiters gemeinsam mit Pfr. Markus Giger Co-Leiter der Gemeinde. Für seine Tätigkeit hat er sich in den letzten Jahren mit einem Master in „Leadership und Changemanagement“ weitergebildet und dabei den Schwerpunkt auf agile Führung und Leitung von kirchlichen oder kirchennahen Institutionen gelegt. Er engagiert sich in der Kirchenpolitik für die Weiterentwicklung und Erneuerung der Reformierten Kirche Zürich.
Die Tagung findet im hybriden Format statt. Nur eine begrenzte TN-Zahl von ca. 40 Personen kann im Burkardushaus dabei sein. Es besteht die Möglichkeit sich online zuzuschalten und zu beteiligen. Der Link wird wenige Tage vorher über das Anmeldesystem verschickt.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der angehängten Ausschreibung.