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Statement des Vorstands des Diözesanrats
zum Gutachten über die Fälle sexuellen Missbrauchs in der Diözese Würzburg

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Ehemaliger Diözesanratsvorsitzender verstorben

Nachruf auf Karl-Peter Büttner

Am Donnerstag, 21.01.2021, ereilte uns die Nachricht, dass Karl-Peter Büttner im Juliusspital Würzburg unerwartet verstorben ist. Karl-Peter Büttner wurde 73 Jahre alt und war immer in „seiner Kirche“ zuhause, von 1972 bis 2012 als Arbeitnehmer der Diözese aber immer auch als Ehrenamtlicher.

Dadurch stand er in einem besonderen Spannungsfeld, das er aber meisterlich beherrschte. In seinen verschiedenen Ämtern, sei als Präfekt im ehemaligen Knabeninternat Kilianeum oder später als Bereichsleiter Medien, bereicherte er unser Bistum mit zeitgemäßen Impulsen. Geprägt vom zweiten Vatikanischen Konzil und der Würzburger Synode war es ihm stets ein Herzensanliegen, dass unser Bistum Würzburg eine Kirche für und mit den Menschen ist.

1998 wurde er als Vorsitzender des Dekanatsrats Würzburg Mitglied des Diözesanrats und in dessen Vorstand gewählt. Von 2001 bis 2006 war er stellvertretender Vorsitzender, von 2006 bis 2018 dessen Vorsitzender und seit 2010 Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Karl-Peter Büttner gehörte als hinzugewählte Persönlichkeit bis heute dem Diözesanrat der Katholiken im Bistum Würzburg an.

Wir haben Karl-Peter Büttner viel zu verdanken. Insbesondere in den 12 Jahren als Vorsitzender des Diözesanrats hat er die Arbeit dieses Gremiums maßgeblich geprägt. Seine persönliche und offene Art hat ihm ermöglicht sich umfassend zu vernetzen. Von der unverzichtbaren Aufgabe der Laienräte überzeugt, wurde er niemals müde, den Diözesanrat mit großer Überzeugung und schier grenzenloser Energie nach innen wie nach außen zu vertreten. In den letzten beiden Jahren als Vorsitzender begann der Prozess „Gemeinsam Kirche sein – Pastoral der Zukunft“, den er bis heute kritisch begleitete, mit seinen Impulsen bereicherte und immer wieder die Sichtweise auf die Menschen in den Pfarreien vor Ort einforderte.

Den Diözesanrat führte er in kollegialer und ausgleichender Weise. Die mit dem Vorstand und der Vollversammlung des Diözesanrates festgelegten Ziele hatte er stets fest im Blick und vertrat diese nachhaltig in Kirche, Politik und Gesellschaft. Er wurde nicht müde unsere christlichen Überzeugungen aus der frohen Botschaft Jesu Christi heraus auch immer wieder in der Politik einzufordern. Beispiele hierfür sind der Schutz des menschlichen Lebens, die Bewahrung der Schöpfung und ein menschenwürdiger Umgang mit Schutzsuchenden.

Karl-Peter Büttner verstand sich als Stimme der Laien unseres Bistums. Das Apostolat der Laien ernst nehmend, setzte er sich mit Überzeugung und all seiner Kraft auf Diözesan-, Landes- wie auch Bundesebene für ein ernst nehmen und verbindliches Mitwirken der Laienräte auf Augenhöhe ein. Sein Blick endete aber nicht an der Grenze unseres Landes.2011 führte er die erste Delegation des Diözesanrats beim Besuch der Diözese Obidos an, um einen ersten Kontakt mit den Laiengremien unserer Partnerdiözese zu knüpfen. Es war ihm wichtig die durch Ehrenamtliche geprägte Kirche in Brasilien zu studieren und Impulse für die Arbeit zuhause mitzunehmen. Auch dort hat er Freunde gefunden und war auch bei den Besuchen aus der Partnerdiözese, soweit es ihm gesundheitlich möglich war, immer präsent.

2019 verlieh ihm Bischof Dr. Franz Jung die Ehrennadel der Diözese Würzburg.

Mit Karl-Peter Büttner verliert die Diözese Würzburg und dessen Diözesanrat nicht nur einen verdienten Mitarbeiter, sondern vor allem auch einen Gläubigen, der mit unermüdlichem Eifer in allen Lebenslagen für die frohe Botschaft Jesu Christi eintrat.

Karl-Peter Büttner hinterlässt eine Ehefrau und zwei Söhne, die zugunsten seines kirchlichen Engagements oft auf gemeinsame Zeit verzichten mussten. Wir sind im Gedanken bei ihnen und versprechen ihnen, Karl-Peter Büttner niemals zu vergessen.


Dr. Michael Wolf
Vorsitzender des Diözesanrates
der Katholiken im Bistum Würzburg