Baumann gehörte dem Gremium von 1982 bis 2006 an, von 1998 bis 2006 als dessen Vorsitzender, zuvor acht Jahre als stellvertretender Vorsitzender. Als Vertreter des „Volkes Gottes“ habe sich Baumann in dieser Zeit engagiert und den Diözesanrat maßgeblich geprägt, heißt es in Büttners Glückwunschschreiben. „Hinzu kamen auch immer noch die Vertretungen im Diözesansteuerausschuss, im Landeskomitee und Zentralkomitee der deutschen Katholiken und in so manchem Ad-hoc-Gremium. Für dieses langjährige Engagement und Deinen vorbildlichen, überzeugenden und immer wohlüberlegten und konsequenten Einsatz zum Segen für das Bistum Würzburg muss, kann und will ich als Dein Nachfolger Dir ein herzliches ‚Vergelt’s Gott‘ aussprechen.“ Baumann wurde in Gefäll in der Rhön geboren und wuchs in Würzburg auf. Nach dem Abitur studierte er Rechts- und Staatswissenschaften. Seine Referendarzeit absolvierte er in Würzburg, ehe er in Kulmbach Richter wurde. Weitere Station war Bayreuth, bevor Baumann schließlich in Schweinfurt landete. Dort war er Richter am Amts- und Landgericht, später Staatsanwalt, dann ab 1993 Vorsitzender Richter und ab 2001 Vizepräsident am Landgericht. Mit Wirkung vom 16. März 2009 wurde Baumann zum Vorsitzenden Richter am Oberlandesgericht Bamberg befördert. Diese Aufgabe nahm er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2015 wahr. Im Jahr 2013 hatte Baumann den Vorsitz der von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann eingerichteten externen Untersuchungskommission zur Prüfung der erhobenen Vorwürfe über rechtsradikale Umtriebe im Priesterseminar Würzburg inne. Seit 2008 ist er Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
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