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„Wenn ich auch der Meinung bin, dass die Kirche sich aus den Wahlkämpfen besser heraushalten sollte, bin ich dankbar für das Statement der Deutschen Bischofskonferenz, dass die AfD für Christen nicht wählbar ist.“

Diözesanratsvorsitzender Dr. Michael Wolf bei der Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrats

„Wenn ich auch der Meinung bin, dass die Kirche sich aus den Wahlkämpfen besser...

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Franz-Eser-Medaille für Norbert Baumann

Landeskomitee der Katholiken in Bayern würdigt Einsatz für das Laienapostolat

Würzburg/München (POW/lkb) Für ihren herausragenden Einsatz für das Laienapostolat hat das Landeskomitee der Katholiken in Bayern am Freitag, 10. November, bei seiner Herbstvollversammlung in Würzburg die beiden Gründungsmitglieder der Schwangerenkonfliktberatung Donum Vitae, Maria Eichhorn und Norbert Baumann, mit der Franz-Eser-Medaille gewürdigt. Die Auszeichnung erinnert an den 1916 geborenen Mitbegründer der Katholischen Aktion in Bayern, der Vorläuferorganisation des Landeskomitees der Katholiken in Bayern. Auf Esers Bestreben geht auch die Gründung der Zeitschrift „Die lebendige Zelle“ (heute „Gemeinde creativ“) im Jahr 1958 zurück. Der 2002 verstorbene Physiker, der sich Grenzfragen zwischen Naturwissenschaften und Theologie widmete, war zudem maßgeblich an der Gründung der Katholischen Akademie in Bayern im Jahr 1957 beteiligt.

Baumann gehörte 1999 dem Gründungsvorstand von Donum Vitae in Bayern an. „Hier erwiesen sich seine juristische Fachkenntnis und sein Rat einmal mehr als außerordentlich hilfreich, um nach dem Ausstieg der katholischen Kirche aus der staatlich anerkannten Schwangerenkonfliktberatung ein Netz an Beratungsstellen zu etablieren und deren Finanzierung zu sichern“, heißt es dazu in der Laudatio. Über mehrere Jahrzehnte habe er sich ehrenamtlich für das katholische Laienapostolat in seiner Heimatstadt Schweinfurt, in der Diözese Würzburg, in Bayern und in Deutschland engagiert und dabei bedeutende Akzente gesetzt. Stationen seines Wirkens waren unter anderem seine Tätigkeit als Mitglied des Landeskomitees der Katholiken in Bayern und als Mitglied des Zentralkomitees der Katholiken (ZdK). Trotz seiner beruflichen Tätigkeit, zuletzt als Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Bamberg (2009-2015) habe Baumann „stets Zeit und vor allem auch Mut für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten gefunden und so die Gesellschaft auf Basis seiner eigenen Haltung aus dem Evangelium heraus mitgestaltet“.

Baumann gehörte dem Diözesanrat der Katholiken im Bistum Würzburg von 1982 bis 2006 an, von 1998 bis 2006 als dessen Vorsitzender, zuvor acht Jahre als stellvertretender Vorsitzender. Er wurde in Gefäll (Landkreis Bad Kissingen) geboren und wuchs in Würzburg auf. Nach dem Abitur studierte er Rechts- und Staatswissenschaften. Seine Referendarzeit absolvierte er in Würzburg, ehe er in Kulmbach Richter wurde. Weitere Station war Bayreuth, bevor Baumann schließlich in Schweinfurt tätig war. Dort war er Richter am Amts- und Landgericht, später Staatsanwalt, dann ab 1993 Vorsitzender Richter und ab 2001 Vizepräsident am Landgericht. 2009 wurde Baumann zum Vorsitzenden Richter am Oberlandesgericht Bamberg befördert. Diese Aufgabe nahm er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2015 wahr. Im Jahr 2013 hatte Baumann den Vorsitz der von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann eingerichteten externen Untersuchungskommission zur Prüfung der erhobenen Vorwürfe über rechtsradikale Umtriebe im Priesterseminar Würzburg inne. Seit 2008 ist er Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Mit der Franz-Eser-Medaille wurden seit 2006 bislang Alois Glück, Valentin Doering, Hildegard Leonhardt, Johanna Stützle und Bernhard Sutor, Barbara Stamm, Alois Baumgartner, Helmut Mangold, Walter Bayerlein, Alfons Galster sowie Josef Rottenaicher ausgezeichnet.