Diözesanratsvorsitzender Karl-Peter Büttner wandte sich zuvor in seinem „Bericht zur Lage“ an die „demokratischen Parteien der Mitte“. Diese sollen „sich vom Einzug einer neuen politischen Kraft nicht lähmen zu lassen. Die politische Aufmerksamkeit müsse weniger auf die AfD als auf die tatsächlichen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen und auf die Lösung von Problemen ausgerichtet sein“, so Büttner weiter.
Als Forderungen an die Abgeordneten und die Bundesregierung nannte er „eine zukunftsfähige Politik, die auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes und der christlichen Sozialethik gestaltet werden sollte“. Außerdem stellte der Diözesanratsvorsitzende klar, „Deutschland und die EU müssen zur Bekämpfung des globalen Klimawandels ihrer Vorbildfunktion bei der Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens gerecht werden.“
In einem Beschluss zum Prozess „Pastoral der Zukunft“ fordert der Diözesanrat u. a. eine umfassende und aktive Beteiligung der Laien an der Steuerung und den Entscheidungen des gesamten Prozesses. Als wichtige Bausteine hierfür werden klar definierte Verantwortlichkeiten, Verlässlichkeit und Kontinuität, Kommunikation und Transparenz sowie Nachvollziehbarkeit, benannt.
Den öffentlichen Aufruf von Weihbischof Boom „Wohnraum für Geflüchtete und Bedürftige“ unterstützt der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Würzburg in einem weiteren Beschluss und fordert Pfarrgemeinderäte auf, sich mit der Frage des bezahlbaren Wohnraums in ihrer Pfarrei zu beschäftigen sowie u. a. die Mitchristen in geeigneter Form aufzurufen, Wohnungen auch an Bedürftige einschließlich anerkannter Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. „Auch das St. Bruno-Werk solle sich verstärkt dieses Anliegens annehmen“ so heißt es in dem Beschluss weiter.