Wir sind über die Entwicklungen in der Ukraine erschüttert und rufen die Russische Föderation dazu auf, die völkerrechtswidrigen militärischen Angriffe auf die Ukraine unverzüglich zu stoppen, weitere Aggressionen zu unterlassen und die territoriale Integrität der Ukraine vollumfänglich anzuerkennen. Der Angriff Russlands auf die Ukraine gefährdet das Friedensprojekt Europa.
Wir appellieren weltweit an alle Verantwortlichen in Politik, Kirche und Gesellschaft, in den Bemühungen um Frieden in der Ukraine, aber auch weltweit, nicht nachzulassen.
Wir sprechen allen Menschen in der Ukraine unsere Solidarität aus. Unzählige unschuldige Menschen erfahren in der Ukraine oder auf der Flucht aus ihrer ukrainischen Heimat unbeschreibliches Leid. Wir fordern alle Verantwortlichen in Politik, Kirche und Gesellschaft sowie alle Menschen in Deutschland dazu auf, sich mit aller Kraft für die Linderung dieses Leids einzusetzen. Unser ausdrücklicher Dank gilt allen Menschen, die sich bereits in den letzten Tagen mit Spenden und persönlichem Engagement eingebracht haben.
Von unserer Bistumsleitung, den Kirchenstiftungen sowie den Ordensgemeinschaften im Bistum Würzburg erwarten wir die Bereitschaft zur Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge in kirchlichen Immobilien. Darüber hinaus ist es wünschenswert auch kirchliches Personal unbürokratisch und schnell für die Flüchtlingshilfe einzusetzen.
Wir nehmen wahr, dass der Krieg gegen die Ukraine auch durch Russinnen und Russen in ihrem Land verurteilt wird, selbst wenn ihnen dadurch harte Repressionen drohen. Dieser Mut hat unsere Bewunderung.
Wir fordern die Russische Föderation auf
• den russischen Angriff auf die Ukraine sofort zu beenden,
• das Völkerrecht wieder uneingeschränkt zu beachten,
• sich den Friedensbemühungen nicht zu entziehen,
• und alle Repressionen gegen Demonstrierende und Berichterstattende in Russland sofort zu beenden.