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„Wenn ich auch der Meinung bin, dass die Kirche sich aus den Wahlkämpfen besser heraushalten sollte, bin ich dankbar für das Statement der Deutschen Bischofskonferenz, dass die AfD für Christen nicht wählbar ist.“

Diözesanratsvorsitzender Dr. Michael Wolf bei der Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrats

„Wenn ich auch der Meinung bin, dass die Kirche sich aus den Wahlkämpfen besser...

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Der Diözesanrat trauert um Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele und gedenkt ihm im Gebet

Bischof em. Paul-Werner Scheele war ein weitblickender und weltoffener Mensch, Priester und Bischof. Er leitete die Diözese Würzburg 24 Jahre lang in der ihm eigenen Art. Deutlich spürbar war er durch das 2. Vatikanische Konzil geprägt. Hinzu kam seine Fähigkeit und sein Wille Freiräume zu schaffen und deren Nutzung zuzulassen und so neue Wege beschreiten zu können.

Im Zeichen einer geringer werdenden Zahl von Priestern wurden im Diözesanprojekt „Wege suchen im Gespräch“ Maßnahmen abgeleitet und entweder zentral oder ganz im Sinne der Subsidiarität den Gemeinden zur möglichen Umsetzung an die Hand
gegeben. Ihm war nach seinen eigenen Worten wichtig das zu machen, was unter den gegebenen Umständen möglich war. Dazu hat er aufgefordert und ermutigt. Kooperative Pastoral war ihm wichtig. Er führte „Pfarrbeauftragte“ ein, welche die Verantwortung und Leitung für die Gemeinde übernahmen. Unter seiner Leitung wuchs die Zahl der hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger.

Im Diözesanrat war Bischof em. Paul-Werner Scheele immer ein gern gesehener und geschätzter Gast. In lebhaften Diskussionen wurden seine Berichte zur Lage mit ihm offen diskutiert. WIr, die ihn dabei erleben durften, werden diese Diskussionen und seine tiefsinnigen, oftmals aber mit freundlichem Humor verpackten Aussagen nicht vergessen.

Neben seinem starken Wirken in Richtung der Laien hatte sich Bischof em. Paul- Werner Scheele auch der Ökumene verschrieben. Sein Realismus gepaart mit der Hoffnung auf Einigkeit zwischen den Konfessionen war über die Diözese hinaus bekannt und geschätzt. Die Notwendigkeit der engen Zusammenarbeit der Konfessionen, vielleicht sogar der Einheit, ist in der heutigen Zeit mit dem prognostizierten Mitgliederschwund notwendiger denn je und kann uns sein Vermächtnis sein.

Bischof em. Paul-Werner Scheele hat zu seiner Zeit die Weichen für vieles gestellt, von dem wir heute noch zehren und an dem wir gemeinsam als Christen in der Diözese Würzburg weiter arbeiten. Wir werden ihn immer im ehrenden Andenken
halten.