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„Wenn ich auch der Meinung bin, dass die Kirche sich aus den Wahlkämpfen besser heraushalten sollte, bin ich dankbar für das Statement der Deutschen Bischofskonferenz, dass die AfD für Christen nicht wählbar ist.“

Diözesanratsvorsitzender Dr. Michael Wolf bei der Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrats

„Wenn ich auch der Meinung bin, dass die Kirche sich aus den Wahlkämpfen besser...

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Bereichernde Begegnungen

Delegation des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg besucht Partnerbistum Mbinga – Einblicke in das Leben der Menschen und die Arbeit der Laiengremien

Mbinga/Würzburg (POW) „Jambo – Karibu – Karibu sana“: Einen herzlichen Empfang mit Gesängen und Tänzen hat eine Delegation des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg bei einem Besuch vom 26. Juli bis 14. August im Partnerbistum Mbinga in Tansania erlebt. Seit nahezu 30 Jahren existiert die Partnerschaft zwischen den Diözesen Würzburg und Mbinga, schreibt der Diözesanrat in einer Pressemitteilung. Doch bislang habe es keine „offiziellen“ Kontakte mit den afrikanischen Laiengremien gegeben. Ziel der Reise sei es deshalb gewesen, Einblicke in das Leben der Menschen sowie die Arbeit der Gremien zu erhalten. Zur Delegation gehörten Elisabeth Amann, Cordula Bils, Maria Hisch, Dr. Jürgen Lohmayer, Joachim und Klaudia Schwarz sowie die stellvertretende Diözesanratsvorsitzende Lucia Stamm und Vorstandsmitglied Dr. Michael Wolf. Pastoralreferent Burkhard Pechtl, der zwei Jahre das Jugendcenter „Uvikambi“ in Mbinga betreute, begleitete die Gruppe. Die Erkenntnisse von dieser Fahrt sollen in der nächsten Vollversammlung des Diözesanrats vorgestellt und diskutiert werden.

Das offizielle Programm begann mit einer Audienz bei Bischof John C. Ndimbo im Bischofshaus im „Jimboni“, wie das Gelände des Bischofssitzes genannt wird. Im Anschluss besuchte die Delegation eine Baumschule, den Kindergarten, die Grundschule und eine Schule für Albinos. Auf der Fahrt zur alten Kathedrale Sankt Aloys gab es einen Stopp im Schwesternkonvent der Vinzentinerinnen von Untermarchtal. In der dortigen Schule können Mädchen Hotelmanagement, Hauswirtschaft, Nähen und den Umgang mit dem Computer lernen. Auch das Jugendcenter „Uvikambi“ stand auf dem Besuchsprogramm. Hier können beispielsweise Jungen eine Schreinerlehre absolvieren.

Mit dem Bus ging es weiter nach Mbamba Bay am Malawi-See – fünf Stunden Fahrtzeit für 67 Kilometer. In der „Coffee Processing Unit“ (CPU) in Mahenge erfuhren die Deutschen, wie der Würzburger Partnerkaffee produziert wird: von der Anlieferung der Kaffeebohnen über das Waschen und das Entfernen des Fruchtfleischs bis hin zum Fermentieren, Trocknen, Verlesen und Sortieren jeder einzelnen Bohne. In Nangombo, dem Wohnsitz von Bischof em. Dr. Emmanuel Mapunda, gab es Informationen über die Aktivitäten der Laien vor Ort. Der lokale Radiosender führte spontan ein Interview mit Pechtl, Wolf, Hisch und Klaudia Schwarz. Im Exerzitienhaus der Untermarchtaler Schwestern in Mbamba Bay wurde die Delegation untergebracht.

Die folgenden Tage verbrachten die Deutschen jeweils in Zweiergruppen in den Gemeinden Mkumbi, Tingi, Lundumato und Mpapa. Dort trafen sie sich mit den Laiengremien und lernten die örtlichen Filialen mit ihren Projekten kennen. Ein Schwerpunkt waren die von der Diözese Würzburg geförderten Projekte, aber auch solche, für die sich die Pfarreien Unterstützung erhoffen. „Die Gespräche mit den Menschen in den Pfarreien waren für uns aufschlussreich und bereichernd“, lautete das Fazit der Teilnehmer. Bei den festlichen Sonntagsgottesdiensten erlebten sie Messen in landestypischer Form. Die Erfahrungen wurden bei einem Reflexionstreffen mit Bischof Ndimbo sowie einem Treffen mit dem Diözesanrat der Diözese Mbinga vertieft. Die Deutschen stellten die Arbeit der Gremien in Würzburg mit einer Powerpoint-Präsentation vor. Sehr interessant seien Fragen zu den jeweiligen Lebenswirklichkeiten in Mbinga und Würzburg gewesen.

Ein weiterer Höhepunkt war die Priesterweihe von Padre Whittney Selig Ngahi am Mittwoch, 8. August, in Kigonsera. Bei einer Übernachtung in Peramiho trafen die Deutschen zudem Pater Lucius Marquardt (Gaukönigshofen) von den Missionsbenediktinern in Münsterschwarzach. Er ist dort seit 62 Jahren tätig.

Zum Abschluss der Reise lernte die Delegation bei einer Safari im Ruaha Nationalpark auch die Natur und Tiere Tansanias kennen. In Bagamoyo besichtigte die Gruppe zudem die erste Kirche von Tansania. Von dort aus begann die Missionierung durch die Benediktiner. Beim Besuch des Museums erfuhren die Deutschen, dass die Mönche einst Sklaven freikauften und sich um diese kümmerten.

(3618/0855; E-Mail voraus)

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